Die künstliche Zahnwurzel ist viel sensibler als die Wurzel
eines echten Zahns. Ihr fehlen biologische Strukturen wie
Nerven, Blut- und Lymphgefäße, um bakterielle Angriffe
abzuwehren. Setzen sich bakterielle Beläge am Zahnfleischrand
ab, kann sich das Zahnfleisch schnell entzünden.
Schlimmstenfalls kann der Patient das Implantat
verlieren. Daher muss ein Implantat besonders penibel
gereinigt werden. Sobald der Zahnersatz endgültig eingebracht
ist, beginnt die Nachsorge. Der Biofilm muss täglich
von den Strukturen des Implantats entfernt werden – das
geht am besten mit Zahnbürste, Zahnseide und Interdentalsticks.
Neben der täglichen gründlichen Zahnpflege
empfehlen die Experten der Deutschen Gesellschaft
für Implantologie regelmäßige Termine zur Nachsorge
beim Zahnarzt, die sogenannte unterstützende postimplantologische
Therapie, kurz UIT. Etwa alle sechs Monate
sollte ein solcher Check-up beim Fachmann stattfinden.
Dabei reinigt qualifiziertes zahnmedizinisches Assistenzpersonal
das gesamte Gebiss professionell und der Zahnarzt
dokumentiert den Befund seiner Untersuchung.
illustration: Sascha Pollach
Pflege ist das
A und O
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