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DRG Magazin 2/2017

MEHR VERSTEHEN Die wichtigsten Methoden im Überblick Von A wie Angiografi e bis S wie Szintigrafi e: So funktionieren die verschiedenen bildgebenden Verfahren Computertomografie (CT) Die Computertomografi e bringt die dritte Dimension ins Spiel – dank der sogenannten Schichtbildtechnik (Tomografi e). Denn konventionelle Röntgenaufnahmen bilden das Innere des Körpers nur „platt“ zweidimensional ab – hintereinanderliegende Bereiche werden zu einem Summenbild und sind oft nicht eindeutig zu beurteilen. Ein Computertomograf ist – vereinfacht gesagt – ein Röntgengerät, das in einem großen Ring um den Patienten kreist. Die Durchleuchtungsdaten werden direkt an einen angeschlossenen Computer übermittelt, der daraus Querschnittsbilder des untersuchten Körperbereichs errechnet. Aus mehreren Schichtaufnahmen kann er auch ein dreidimensionales Bild rekonstruieren, das sich auf dem Bildschirm drehen, kippen, einfärben und aus unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachten lässt. Die Technik wird heute vor allem für die Diagnostik von Krebserkrankungen und Herzerkrankungen (z. B. Herzinfarkt), Erkennung von Schlaganfällen und Blutungen sowie in der Versorgung von Schwerstverletzten eingesetzt. Angiografi e (DSA) Ein dem Patienten gespritztes Kontrastmittel macht Gefäße auf der Röntgenaufnahme gut sichtbar. Das Verfahren ist zur Feststellung von Durchblutungsstörungen und Gefäßleiden geeignet. Interventionelle Radiologie Operieren ohne Schnitt mit Blick auf den Bildschirm: Hauchdünne Instrumente werden unter Röntgenkontrolle durch Blutgefäße oder Organe bis zum Ort der Erkrankung geführt. Magnetresonanztomografi e (MRT) Mithilfe von Magnetfeldern, die von Spulen im Inneren einer Röhre erzeugt werden, wird das Körperinnere sichtbar gemacht. Die oft auch als Kernspintomografi e bezeichnete Methode ist besonders geeignet für die Darstellung des Gehirns, der Wirbelsäule, innerer Organe und der Gelenke sowie des Knocheninneren. Mammografi e Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust. Sie dient der Früherkennung und Diagnostik von Brustkrebs. Positronen-Emissionstomografi e (PET) Die feste Kombination mit CT (PET-CT) oder MRT (MRT-PET) ist heute üblich. Macht Stoffwechselprozesse im Körper sichtbar. Geeignet für die Beurteilung bestimmter Tumorarten, aber z. B. auch Demenzerkrankungen wie dem M. Alzheimer. Röntgen Erstes Verfahren, das einen Blick in den Körper ohne Aufschneiden ermöglichte. Standard ist heute die digitale Radiografi e ohne Fotofi lme, die die Strahlendosis für den Patienten deutlich senkt. Sonografi e (Ultraschall) Ein Schallkopf (Sender und Empfänger) sendet Ultraschallwellen in den Körper und empfängt die refl ektierten Signale. Aus den Daten errechnet der Computer zwei- und sogar dreidimensionale Bilder. Selbst der Blutfl uss kann in Farbe gemessen werden. Strahlentherapie Durch Röntgenstrahlen sehr hoher Energie und andere Strahlenarten können auch tief im Körper liegende Tumoren von außen zerstört werden. Szintigrafi e Eine radioaktive Substanz wird dem Patienten in minimaler Dosis verabreicht. Sie reichert sich in bestimmten Organen oder im Gewebe an und sendet Strahlen aus, mit denen man Bilder machen kann. • Diagnose • Therapie IN DIESEM HEFT 2/2017 DURCHBLICK 11


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