RADIOLOGIE BESSER VERSTEHEN Die wichtigsten Methoden im Überblick von A wie Angiografie bis S wie Szintigrafie IN DIESEM HEFT Kernspintomografie (MRT) Von außen unterscheidet sich das MRT-Gerät kaum von einer CT-Röhre, doch das Prinzip der Bilderzeugung ist ein ganz anderes. Das Körperinnere wird nicht durch Röntgenstrahlen sichtbar gemacht, sondern mithilfe von Magnetfeldern, die von Spulen im Innern der Röhre erzeugt werden. Die MRT macht sich das natürliche Prinzip des Kernspins zunutze – daher auch die Bezeichnung Kernspintomografie. Als Kernspin wird das Phänomen des Eigendrehimpulses (Englisch „spin“) von positiv geladenen Kernteilchen von Atomen – den Protonen – bezeichnet. Sie rotieren ähnlich wie die Erde ständig um ihre eigene Achse. Dabei entsteht ein kleines Magnetfeld. Besonders geeignet ist das Verfahren für die Darstellung des Gehirns, der Wirbelsäule, der inneren Organe und des Skelettsystems. Angiografie Ein dem Patienten gespritztes Kontrastmittel macht Gefäße auf der Röntgenaufnahme gut sichtbar. Zur Feststellung von Durchblutungsstörungen und Gefäßleiden. Computertomografie (CT) Eine rotierende Röntgenröhre durchleuchtet den Patienten von allen Seiten. Der Computer fügt die verschiedenen Schichtaufnahmen zu einem Gesamtbild und auch dreidi- mensionalen Rekonstruktionen zusammen. Interventionelle Radiologie Operieren ohne Schnitt mit Blick auf den Bildschirm: Hauchdünne Instrumente werden durch Blutgefäße oder Organe bis zum Ort der Erkrankung geführt. Mammografie Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust. Sie dient der Früherkennung und Diagnostik von Brustkrebs. Positionen-Emissionstomografie (PET) Kombination mit CT und MRT möglich. Macht Stoffwechselprozesse im Körper sichtbar. Geeignet für die Beurteilung bestimmter Tumorarten und auch Alzheimer. Röntgen Erstes Verfahren, das einen Blick in den Körper ohne Aufschneiden ermöglichte. Heute ist die digitale Radiografie mittels Computeraufnahmen Standard, die die Strahlendosis für den Patienten deutlich senkt. Sonografie (Ultraschall) Ein Schallkopf (Sender und Empfänger) sendet Ultraschall- wellen in den Körper und empfängt die reflektierten Signale. Aus den Daten errechnet der Computer zwei- und sogar dreidimensionale Bilder. Strahlentherapie Durch Röntgenstrahlen sehr hoher Energie und andere Strahlenarten können auch tief im Körper liegende Tumore von außen zerstört werden. Szintigrafie Eine radioaktive Substanz wird dem Patienten in minimaler Dosis verabreicht. Sie reichert sich in bestimmten Organen oder im Gewebe an und sendet Strahlen aus, mit denen man Bilder machen kann. • Diagnose • Therapie 10 DURCHBLICK Nov. 2016 RADIOLOGIE
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