Schwerpunkt-Thema: Implantat
So läuft eine
Implantat-
behandlung
ab
Es gibt sie nicht, die eine standardisierte
Implantatbehandlung.
Die Ausgangsbedingungen
sind von Patient zu Patient
verschieden und der Arzt muss entsprechend
flexibel reagieren können.
Je nachdem, ob ein Zahn oder mehrere
Zähne ersetzt werden sollen,
welche Materialien verwendet werden,
ob ein Knochenaufbau nötig ist
oder nicht. Zudem berücksichtigt der
Zahnarzt den Gesundheitszustand
und die individuellen Wünsche des
Patienten. Generell gilt: Für eine gute
Implantattherapie sollte der Patient
Zeit und Geduld mitbringen. Nur
so kann der Zahnarzt das bestmögliche
Ergebnis garantieren. Neue Materialien,
schonendere Eingriffe und
innovative Methoden haben die Behandlungsdauer
insgesamt allerdings
schon deutlich verkürzt.
Bevor der Zahnarzt dem Patienten
zu einer bestimmten Behandlung
raten kann, wird er zunächst
einmal ausführlich dessen Krankengeschichte
erheben. Der Deutschen
Gesellschaft für Implantologie zufolge
zählt hierzu nicht nur der Zustand
von Zähnen und Zahnfleisch. Den
Zahnarzt interessieren auch allgemeinmedizinische
Befunde. Er fertigt
zudem Röntgenaufnahmen des Kiefers
an und nimmt eine umfangreiche
zahnmedizinische Untersuchung
vor.
Mitunter ist es notwendig,
dass vor einer
Implantation andere
Behandlungen abgeschlossen
werden
müssen. So sollten
beispielsweise sämtliche
Zähne saniert
sein. Auch Entzündungen
an anderen
Zähnen, am Zahnfleisch
oder der Mundschleimhaut
sollten ausgeheilt
oder zumindest unter Kontrolle
sein. Dann erstellt der
Zahnarzt einen individuellen Therapieplan.
Um das Implantat zu setzen, wird
unter örtlicher Betäubung im Zahnfleisch
ein Zugang für die Bohrung
gelegt. Wo genau und wie tief der
Zahnarzt bohren muss, weiß er dank
sorgfältiger Planung im Vorfeld.
Röntgenaufnahmen oder dreidimensionale
Aufnahmen mit dem digitalen
Volumentomografen bieten
Einblick in die dentalen Strukturen.
Zwei bis acht Monate braucht das
Implantat, um fest einzuheilen. Das
geschieht schmerzfrei und in der
Regel problemlos. Während dieser
Zeit trägt der Patient ein Provisorium.
Nach der Einheilzeit wird die
individuell angepasste Zahnkrone
fest mit dem Implantat verbunden.
Die Behandlung ist abgeschlossen.
5.Die Zahnkrone
Nach der Einheilung wird der Abdruck
genommen und die künstliche Zahnkrone
gefertigt. Der Implantataufbau wird im
Implantatkörper verankert und die Krone darauf
befestigt. Damit ist die Lücke endgültig versorgt
und die Therapie abgeschlossen.
Ein offenes Miteinander von Zahnarzt und
Patient bildet die Grundlage für die beste
Versorgung mit einem Zahnersatz
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