Strahlentherapie und Spezialmethoden
der Strahlentherapie
Etwa die Hälfte aller an Krebs erkrankten
Menschen können heute durch moderne Behandlungsverfahren
geheilt werden. 50 bis 60
Prozent von ihnen erhalten eine Strahlentherapie,
deren Ziel es ist, den Tumor zu entfernen
und dabei gesundes Gewebe zu schonen.
Die Strahlentherapie ist eine lokale Maßnahme:
Wirkungen und mögliche Nebenwirkungen
beschränken sich im Wesentlichen auf
die bestrahlte Körperregion.
Auch bei der Behandlung gutartiger Erkrankungen,
wie z. B. Verschleißerscheinungen
und Entzündungen der Gelenke, spielt die
Strahlentherapie eine wichtige Rolle.
Die individuelle Planung der Behandlung
„Zu Beginn informieren wir unsere Patienten
in einem persönlichen Gespräch über
die Zielsetzung der Behandlung, den Ablauf
und mögliche Nebenwirkungen“, erläutert
Prof. Dr. Florian Würschmidt, Facharzt für
Strahlentherapie bei der Radiologischen Allianz
und FOCUS Top Mediziner im sechsten
Jahr in Folge. Außerdem wird eine körperliche
Untersuchung durchgeführt und die
medizinische Vorgeschichte des Patienten
erfragt. Die Festlegung des Behandlungsplanes
erfolgt in Absprache mit allen an der
Tumorbehandlung beteiligten Fachärzten.
Zunächst wird der Tumor mittels einer CT-
oder PET/CT-Untersuchung exakt lokalisiert.
Im Anschluss erstellen wir dann individuelle
Bestrahlungspläne.
Der Ablauf der Strahlentherapie
In den allermeisten Fällen wird die Strahlentherapie
an fünf Tagen pro Woche über
einen mehrwöchigen Zeitraum durchgeführt.
Die Dauer der täglichen Behandlungszeit
beträgt 5 bis 10 Minuten, bei der stereotaktischen
Strahlentherapie zwischen 10 Minuten
und ca. einer Stunde.
Spezialverfahren der Strahlentherapie
Intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT)
& Volumetrische intensitätsmodulierte Arc
Therapie (VMAT)
Diese neuartigen Bestrahlungstechniken
ermöglichen es, hohe
Bestrahlungsdosen unter
maximaler Schonung
gesunder Organe und
Gewebe sehr genau und
in sehr kurzer Zeit zu
geben.
Stereotaktische Strahlentherapie
(Stereotaxie)
Die Stereotaxie ist eine
spezielle Form der
Strahlentherapie, bei der
entweder nur eine einzige (auch Radiochirurgie
genannt) oder einige wenige Bestrahlungen
fraktioniert mit mehreren Behandlungen
erfolgen.
Bildgeführte Strahlentherapie (Image-guided
radiotherapy – IGRT)
Die bildgeführte Strahlentherapie ist insbesondere
bei der Stereotaxie und der intensitätsmodulierten
Radiotherapie von großer
Bedeutung. Der Behandlungsstrahl kann
während der Therapie automatisch auf das
Zielgebiet nachjustiert werden. So sind ultrapräzise
Bestrahlungen möglich.
Modernster Linearbeschleuniger
In unserer Praxis arbeiten wir mit einem der
modernsten Geräte für die Strahlentherapie.
Der Linearbeschleuniger Varian RapidArc
kann selbst tiefer liegende und kleinere Tumoren
noch präziser und effektiver (erheblich
kürzere Bestrahlungszeiten) als bisher
möglich bestrahlen, ohne dabei gesundes
Gewebe zu schädigen.
Unser Facharztteam
Prof. Dr. Würschmidt sagt: „Gegenseitiges
Vertrauen ist für den Behandlungserfolg
von besonderer Bedeutung. Für Ihre Fragen,
Wünsche und Sorgen stehen wir Ihnen mit
unserem Praxisteam jederzeit zur Verfügung.
Im Bereich der Strahlentherapie stimmen
wir jedes Therapieverfahren mit den überweisenden
Ärzten ab und überwachen den
Ablauf, die Verträglichkeit sowie den Erfolg
der Behandlung. Um die strahlentherapeutische
Nachsorge kümmern wir uns ebenfalls.“
Sie werden durch unsere Fachärzte für Strahlentherapie
betreut:
Prof. Dr. Florian Würschmidt, Frau Roia
Bahrehmand-Alebrand, Dr. Jörg Dahle, Dr.
Dietrich Feine, Dr. Christian Giro, Dr. Birgit
Naß-Beck, Dr. Julia Sudmann
Ebenfalls steht Ihnen ein erstklassiges Team
an Medizinphysikern zur Seite.
Die Radiologische Allianz bietet die
Strahlentherapie an diesen Standorten
an:
„Mörkenstraße 47“, 22767 Hamburg,
Tel.: 040 - 32 55 52 - 112
„Im Quartier 21 · Andreas-Knack-Ring 16“,
22307 Hamburg, Tel.: 040 - 32 55 52 - 118
www.radiologische-allianz.de
6 DURCHBLICK 1/2018