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DRG Magazin 2/2017

Schicht für Schicht Die Computertomografie (CT) gehört zu den wichtigsten radiologischen Techniken. Der Computer fügt Schicht- aufnahmen zu einem präzisen Gesamtbild zusammen, das Behandlungen leiten kann VVor 45 Jahren wurde der erste Computertomograf zur Untersuchung von Menschen im Londoner Atkinson Morley Hospital in Betrieb genommen. Die Väter der bahnbrechenden Methode, der amerikanische Physiker Allan M. Cormack und der britische Elektrotechniker Godfrey Hounsfield, erhielten dafür 1979 gemeinsam den Medizin-Nobelpreis. Längst ist eine CT-Untersuchung unverzichtbarer Bestandteil des medizinischen Alltags. In den 1970er-Jahren dauerte die Erstellung einer CT-Untersuchung zum Teil mehr als eine Stunde, heutige Geräte benötigen aufgrund rasanter Rechenleistung und mit moderner Detektortechnik oft nur Sekunden bis wenige Minuten. Darum ist die Technik auch besonders wertvoll, wenn jede Sekunde zählt, etwa bei Kopfverletzungen, Verdacht auf Schlaganfall oder bei schwer verletzten Unfallopfern. Binnen kürzester Zeit, unmittelbar nachdem der Kreislauf des Notfallpatienten im Schockraum des Krankenhauses stabilisiert wurde, liefert eine Ganzkörper-CT die entscheidenden Informationen über Frakturen und Verletzungen innerer Organe. So können der Radiologe und die anderen beteiligten Ärzte wie Chirurg und Anästhesist die komplette Diagnostik und das Absprechen des weiteren Vorgehens oft innerhalb von weniger als einer halben Stunde abschließen. Die Notoperation kann ohne Zeitverlust beginnen. 8 DURCHBLICK  2/2017 RADIOLOGIE


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